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RehaCAT+ - Effektivität und Kosten-Effektivität eines Web-basierten Routineassessments mit integrierten Handlungsempfehlungen für Depression und Angst

Eine umfassende Diagnostik zur Erfassung der funktionalen Gesundheit von Rehabilitand*innen kann als Voraussetzung für eine bedarfsgerechte Behandlungsplanung angesehen werden. Eine Web-basierte Durchführung des psycho-sozialen Assessments wird als Lösung für eine gleichermaßen messpräzise wie auch zeitökonomische, anwenderfreundliche und nützliche Diagnostik betrachtet. Als eine attraktive Spielart bieten sich auf Modellen der Item-Response-Theorie basierende Computer-adaptive Testverfahren (CAT) wie RehaCAT (https://rehacat.de) an. Als Erweiterung könnte es sich anbieten, Reha-Therapiestandards sowie Handlungsempfehlungen und Leitlinienwissen, wie sie insbesondere für die Bereiche Depression und Angst formuliert wurden, unmittelbar mit den individuellen Testergebnissen zu verbinden und derart den Behandelnden a) Hintergrundwissen, b) Handlungsempfehlungen sowie c) Dokumentationshilfen, zu bieten. RehaCAT+ zielt entsprechend auf die Untersuchung der Wirksamkeits- und Kosten-Effektivitätsüberprüfung von RehaCAT+, einem um Handlungsempfehlungen und Dokumentationshilfen bei Depression und Angst erweiterten Web-basierten Testsystems im Vergleich zur Standarddiagnostik bestehend aus RehaCAT ohne systemhinterlegte, individualisierte Empfehlungen. Das Projekt erfolgt beispielhaft in zwei der häufigsten Indikationsgebiete der somatischen Rehabilitation, der orthopädischen und der kardiologischen Rehabilitation.

Prof. H. Baumeister (PI), Prof. M. Moshagen, Prof. R. Kilian

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

1.651.783

2020 - 2024

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Pro Transition - Digital unterstützte Versorgungsoptimierung junger Menschen mit psychischen Störungen im Übergang zwischen Jugend- und Erwachsenenalter

Ein gelungener Übergang zwischen Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) und Erwachsenenversorgung psychischer Störungen (EP) ist nicht durchgehend gesichert. Der Wechsel aus dem psychiatrischen Kinder-und Jugendsetting in die Erwachsenenversorgung beinhaltet eine neue Organisationskultur, in der junge Erwachsene deutlich mehr auf sich allein gestellt sind. Außerdem existiert eine Kommunikationslücke zwischen der KJP und EP. Oft gefährdet dies den Therapierfolg oder führt zu Therapieabbruch, infolge dessen Patient:innen sich erst später wieder in der EP mit weiter chronifizierten und auch schweren Störungen vorstellen. Ziel von ProTransition ist es, mit der Nutzung von digitalen Technologien, die Versorgungslücke zwischen den Versorgungsbereichen KJP und EP zu verringern. Hierfür erfolgt in einem Teilprojekt (Prof. Fegert) die Entwicklung und Testung einer e-Learning Weiterbildung für Leistungserbringer:innen und in einem zweiten Teilprojekt (Prof. Baumeister) die Entwicklung und Testung einer App, die relevante Probleme für junge Erwachsene mit psychischen Störungen aufgreift – u.a. Stigma, Krankheitsbewältigung, Erwachsenwerden, Autonomie und Abgrenzung.

Prof. J. Fegert (PI),1Prof. H. Baumeister (Teilprojekt ProTransition App)

Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg

806.374

2020 - 2022

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PSYCHOnlineTherapie - Integration von Online-Interventionen in die ambulante Psychotherapie bei Patienten mit depressiven Störungen und Angststörungen

Die Wirksamkeit von Psychotherapie zur Behandlung psychischer Störungen ist gut belegt. Auch therapeutisch begleitete Online-Interventionen zeigen bei verschiedenen psychischen Störungen (u.a. Depression, Angststörungen) Wirksamkeit, die im Durchschnitt mit Psychotherapie in der Routineversorgung vergleichbar ist, aber bislang noch wenig Anwendung findet. Noch nicht so gut untersucht ist hingegen die Kombination aus beidem, bezeichnet als verzahnte Psychotherapie mit dem Ziel „das Beste aus zwei Welten zu vereinen“. Das Projekt PSYCHOnlineTHERAPIE kombiniert psychotherapeutische Routineversorgung mit Online-Modulen. Bei Letzteren handelt es sich um ein strukturiertes, modular aufgebautes Programm, das über eine geschützte Plattform erreichbar ist, auf kognitiver Verhaltenstherapie (KVT) basiert und auf depressive Störungen und Angststörungen (Agoraphobie, Generalisierte Angststörung, Panikstörung, Soziale Phobie, und Spezifische Phobie) ausgerichtet ist. PSYCHOnlineTHERAPIE wird in zwei Implementierungsvarianten im Rahmen einer Cluster-randomisierten, kontrollierten Studie (cRCT) mit 75 Studientherapeut:innen und 900 Patient:innen auf Wirksamkeit und Kosten-Effektivität gegenüber der etablierten psychotherapeutischen Versorgung untersucht.

Prof. H. Baumeister (PI), Prof. D. D. Ebert (Evaluator), Prof. M. Reichert (IT), Mediverbund, AOK Baden-Württemberg, Bosch BKK

Innovationsausschuss gBA Innovationsfond – neue Versorgungsformen

3.449.840

2019 - 2023

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GETSleep - Stepped Care Modell für die Behandlung von Schlafstörungen

Ein-oder Durchschlafstörungen, die sich negativ auf die Leistungsfähigkeit auswirken, sind eine der häufigsten Erkrankungen, denen Ärzte und Ärztinnen in der klinischen Versorgung begegnen. Die kognitive Verhaltenstherapie für Insomnie (KVT-I) wird als Behandlungsmethode erster Wahl empfohlen, jedoch bislang kaum umgesetzt. Einen vielversprechenden Ansatz könnten internetbasierte Therapieprogramme bieten. GET Sleep untersucht diese Möglichkeit versorgungsnah im Rahmen eines multizentrischen Innovationsfondprojektes. Ziel dieser cluster-randomisierten klinischen Studie (cRCT) ist es, einen gestuften Behandlungspfad für Insomnie in der hausärztlichen Versorgung zu untersuchen, in dessen Mittelpunkt verschiedene Varianten eines internetbasierten Therapieprogramms untersucht werden.

Prof. K. Spiegelhalder & Prof. D. Riemann (Konsortialführung), Prof. H. Baumeister & Prof. M. Moshagen (Evaluator), Get.On (Prof. D. D. Ebert), Klinikum Nürnberg Nord, Ideamed GmbH, BARMER

Innovationsausschuss gBA Innovationsfond – neue Versorgungsformen

6.073.845

2019 - 2023

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COACH - Conditions in Adolescents: Implementation and Evaluation of Patient-centred Collaborative Healthcare

Jugendliche mit einer chronischen körperlichen Erkrankung (CE) weisen ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer psychischen Komorbidität auf. Häufig handelt es sich dabei um ängstliche oder depressive Symptome. Im Rahmen des COACH Projektes sollen psychische Komorbiditäten frühzeitig erkannt, optimiert behandelt und besser verstanden werden. Das COACH Projekt schließt Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 12 bis 21 Jahren mit Mukoviszidose, Typ-1-Diabetes oder juveniler idiopathischer Arthritis ein. Das multizentrische Projekt setzt sich aus sieben Projektpartnern, die in fünf Teilprojekten (TP) eng kooperieren, zusammen. Im Rahmen des Teilprojektes 1 befassen sich drei Patientenregister mit einer Erweiterung ihrer Datenbanken um ein (digitales) Depressions-und Angst-Screening. Die Teilprojekte 4 und 5 untersuchen die Wirksamkeit und Kosten-Effektivität einer kognitiv-verhaltenstherapeutisch orientierten Online-Intervention (youthCOACHCE) gegen Depression und Angst für Jugendliche mit körperlichen Erkrankungen.

Prof. H. Baumeister (Verbundkoordination und Teilprojekt youthCOACHCD), Prof. K. Minden, Prof. D. Staab, Prof. R. Holl, Prof. P. Warschburger, Prof. T. Meissner, Prof. R. Kilian

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

2.900.000

2017 - 2023